Protokoll #12503

ID12503
Zeitstempel2025-12-24 09:24:45.893321
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Dauer43691 ms
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Response-Zeit2025-12-24 09:24:45.893188

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Du bist ein kritischer Lektor mit dem Fokus auf: Sprachliche Qualität, Lesbarkeit, Zielgruppenangemessenheit

Analysiere den folgenden Text und gib strukturiertes Feedback:

## Text:
<h1>Utilisation – Was tun wir, wenn wir nicht wissen, was als nächstes zu tun ist?</h1>

<p>Manchmal begegnen wir Situationen, in denen wir uns ratlos fühlen. Wir haben ein Ziel vor Augen, aber keine klare Vorstellung davon, wie wir es erreichen sollen. Vielleicht fehlt uns eine Idee für den nächsten Schritt. Oft reagieren wir dann mit einer Art Panik, indem wir verzweifelt nach Ressourcen suchen, die uns weiterhelfen könnten. Dabei übersehen wir möglicherweise, dass die Antwort bereits in dem liegt, was wir bereits tun.</p>

<h2>Die implizite Annahme: Wir brauchen mehr</h2>

<p>Dieses Vorgehen basiert auf einer stillen Annahme: Wir benötigen etwas Zusätzliches, um voranzukommen. Eine Fähigkeit, eine Information, eine Unterstützung. Wir gehen davon aus, dass uns etwas fehlt, das wir erst beschaffen müssen.  Das Booklet_GrundlagenHaltung_RELAUNCH2026.pdf beschreibt diesen Impuls,  wenn es darauf hinweist, dass wir in solchen Momenten nicht panisch einen Suchprozess starten müssen.  Eine solche Reaktion setzt stillschweigend voraus, dass wir nicht bereits alles tun, was wir tun.</p>

<h2>Ein Perspektivwechsel: Was geschieht bereits?</h2>

<p>Statt uns auf das zu konzentrieren, was uns fehlt, könnten wir uns fragen: Was tun wir bereits? Welche Handlungen sind schon im Gang? Welche Gedanken, Gefühle, Überzeugungen begleiten uns dabei?  Diese Frage verändert unsere Perspektive grundlegend. Wir verlassen die Position des Handelnden, der etwas erreichen will, und nehmen die Rolle des Beobachters ein.  Laut dem Booklet_SystemikFragen_RELAUNCH2026.pdf geht es bei systemischen Fragen weniger darum, Informationen zu sammeln, als vielmehr darum, "Informationen und Imaginationen zu dienen, welches bei den Auftraggebern und Auftraggeberinnen zieldienliches Erleben aktivieren".  Das bedeutet, wir möchten nicht bewerten, was bereits geschieht, sondern lediglich beschreiben.</p>

<h3>Beobachtungen erster und zweiter Ordnung</h3>

<p>Diese Beschreibung kann auf unterschiedlichen Ebenen erfolgen. Wir können beobachten, was wir selbst tun – unsere direkten Handlungen, Entscheidungen, Kommunikationen. Das Booklet_SystemikFragen_RELAUNCH2026.pdf spricht hier von Beobachtungen erster Ordnung.  Noch interessanter können jedoch Beobachtungen zweiter Ordnung sein: Wie beobachten wir, dass wir das System beobachten? Welche Annahmen, Ziele, Hoffnungen prägen unsere Wahrnehmung?  Wir können erkennen, wie unsere eigene Beobachtung die Dynamik des Systems beeinflusst.  Ähnlich wie in Quelle 5 wird so klar, dass "alles was ein Mensch tut, tut er aus (mindestens) einem guten Grund".</p>

<h2>Differenzierung: Kompetenzen, Ressourcen, Bewertungen</h2>

<p>Oft werden die Begriffe Kompetenz, Ressource und Bewertung miteinander vermischt.  Eine Kompetenz ist eine Fähigkeit, die wir erlernt haben und die uns in bestimmten Situationen hilft. Eine Ressource ist alles, was uns zur Verfügung steht, um ein Ziel zu erreichen – sei es eine Person, eine Information, ein Gegenstand oder eine innere Stärke.  Eine Bewertung hingegen ist eine subjektive Einschätzung dessen, was nützlich oder unnützlich ist.  Utilisation setzt voraus, dass wir Kompetenzen und Ressourcen nicht erst suchen, sondern die bereits vorhandenen nutzen.  Wir vermeiden es, Phänomene als "Inkompetenzen" oder "Mängel" zu etikettieren.</p>

<h2>Rollen und Grenzen: Was liegt in unserer Verantwortung?</h2>

<p>Wenn wir uns auf das vorhandene konzentrieren, ändert sich auch unsere Vorstellung von Verantwortung und Einfluss.  Wir erkennen, dass wir nicht alles kontrollieren können, aber dass alles, was wir tun, Auswirkungen hat.  Das Booklet_SystemikFragen_RELAUNCH2026.pdf betont, dass wir als Coach die Information nicht "herausholen" sollen. Stattdessen können wir durch gezielte Fragen die Klientin dazu anregen, neue Perspektiven zu entdecken und eigene Antworten zu finden.  Unsere Rolle besteht darin, den Raum zu öffnen, in dem neue Informationen und Denkräume entstehen können.</p>

<h2>Das unausgesprochene: Die Qualität der eigenen Aufmerksamkeit</h2>

<p>Oft bleibt unausgesprochen, dass unsere Wahrnehmung ein entscheidender Faktor ist.  Wir neigen dazu, uns auf das zu konzentrieren, was uns fehlt, und übersehen das, was bereits vorhanden ist.  Diese selektive Wahrnehmung prägt unsere Handlungen und Entscheidungen.  Indem wir unsere eigene Aufmerksamkeit bewusst lenken, können wir neue Möglichkeiten entdecken und unsere Denkweise verändern.  Die Qualität der Fragen, die wir stellen, ist hier entscheidend. Sie sollten nicht zum Ziel haben, Informationen zu sammeln, sondern "ausschließlich als Instrument zur Erzeugung von Informationen und Imaginationen" (Schmidt, Liebesaffären zwischen Problem und Lösung, 2004, 2019, zitiert in Booklet_SystemikFragen_RELAUNCH2026.pdf) dienen.</p>

<p>Die Frage nach der Utilisation ist also keine Frage nach der Suche nach Lösungen, sondern eine Frage nach der Erweiterung unseres Blickfeldes. Sie lädt dich ein, dich auf das vorhandene zu konzentrieren und dich zu fragen: Was tue ich bereits, und welche neuen Möglichkeiten eröffnen sich daraus? </p>
<hr>
<p><strong>Quellen:</strong></p>
<ul>
  <li>Booklet_GrundlagenHaltung_RELAUNCH2026.pdf</li>
  <li>Booklet_SystemikFragen_RELAUNCH2026.pdf</li>
</ul>

## Deine Aufgabe:
1. Prüfe den Text auf die Aspekte: Sprachliche Qualität, Lesbarkeit, Zielgruppenangemessenheit
2. Identifiziere konkrete Verbesserungspunkte
3. Bewerte die Qualität (1-10)

Antworte im JSON-Format:
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  "summary": "Kurze Zusammenfassung"
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Response

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  "issues": [
    "Häufige und unnötige Wiederholung von Quellennamen (Booklet_GrundlagenHaltung_RELAUNCH2026.pdf, Booklet_SystemikFragen_RELAUNCH2026.pdf). Dies stört den Lesefluss und wirkt redundant.",
    "Teilweise sehr abstrakte Formulierungen, die für eine breitere Leserschaft schwer verständlich sein könnten (z.B. \"Informationen und Imaginationen zu dienen, welches bei den Auftraggebern und Auftraggeberinnen zieldienliches Erleben aktivieren\").",
    "Der Text wirkt stellenweise wie eine Aneinanderreihung von Definitionen und Zitaten, anstatt eine klare, stringente Argumentation zu verfolgen. Die Verbindung zwischen den Abschnitten könnte stärker sein.",
    "Die Verwendung des passiven Sprachstils (\"wird betont\", \"wird beschrieben\") an einigen Stellen macht den Text weniger dynamisch und direkter.",
    "Es fehlt eine konkrete, illustrative Fallbeispiel oder ein Praxisbeispiel, um das Konzept der Utilisation greifbarer zu machen."
  ],
  "suggestions": [
    "Die Referenzen auf die Booklets deutlich reduzieren und stattdessen die Inhalte der Booklets paraphrasieren und in den Text integrieren. Wenn ein direktes Zitat wesentlich ist, sollte es sparsamer eingesetzt werden und klarer in den Kontext eingebettet sein.",
    "Komplexere Formulierungen durch einfachere, präzisere Sprache ersetzen. Beispiele und konkrete Erläuterungen hinzufügen, um die abstrakten Konzepte zugänglicher zu machen.",
    "Eine übergeordnete Struktur schaffen, die die Argumentation klarer hervorhebt. Eine Einleitung mit einer These, eine Entwicklung der Argumente und ein Schlussfazit können helfen.",
    "Aktiver Sprachstil verwenden, um den Text lebendiger und ansprechender zu gestalten.",
    "Ein oder mehrere Fallbeispiele einbauen, die die Anwendung der Utilisation in der Praxis veranschaulichen. Dies würde die Leserin und den Leser besser verstehen lassen, wie das Konzept konkret umgesetzt werden kann."
  ],
  "summary": "Der Text bietet eine fundierte Einführung in das Konzept der Utilisation aus systemischer Perspektive. Er ist informativ und gut strukturiert, leidet jedoch unter Redundanzen, einer teilweise abstrakten Sprache und mangelnder Konkretheit. Durch die Optimierung dieser Aspekte könnte der Text noch lesbarer, zugänglicher und überzeugender gestaltet werden."
}
```
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