Du bist ein kritischer Lektor mit dem Fokus auf: Quellenvalidierung, Logische Konsistenz, Statistische Korrektheit
Analysiere den folgenden Text und gib strukturiertes Feedback:
## Text:
<h1>Utilisation – Was tun wir, wenn wir nicht wissen, was als nächstes zu tun ist?</h1>
<p>Manchmal begegnen wir Situationen, in denen wir uns ratlos fühlen. Wir haben ein Ziel vor Augen, aber keine klare Vorstellung davon, wie wir es erreichen sollen. Vielleicht fehlt uns eine Idee für den nächsten Schritt. Oft reagieren wir dann mit einer Art Panik, indem wir verzweifelt nach Ressourcen suchen, die uns weiterhelfen könnten. Dabei übersehen wir möglicherweise, dass die Antwort bereits in dem liegt, was wir bereits tun.</p>
<h2>Die implizite Annahme: Wir brauchen mehr</h2>
<p>Dieses Vorgehen basiert auf einer stillen Annahme: Wir benötigen etwas Zusätzliches, um voranzukommen. Eine Fähigkeit, eine Information, eine Unterstützung. Wir gehen davon aus, dass uns etwas fehlt, das wir erst beschaffen müssen. Das Booklet_GrundlagenHaltung_RELAUNCH2026.pdf beschreibt diesen Impuls, wenn es darauf hinweist, dass wir in solchen Momenten nicht panisch einen Suchprozess starten müssen. Eine solche Reaktion setzt stillschweigend voraus, dass wir nicht bereits alles tun, was wir tun.</p>
<h2>Ein Perspektivwechsel: Was geschieht bereits?</h2>
<p>Statt uns auf das zu konzentrieren, was uns fehlt, könnten wir uns fragen: Was tun wir bereits? Welche Handlungen sind schon im Gang? Welche Gedanken, Gefühle, Überzeugungen begleiten uns dabei? Diese Frage verändert unsere Perspektive grundlegend. Wir verlassen die Position des Handelnden, der etwas erreichen will, und nehmen die Rolle des Beobachters ein. Laut dem Booklet_SystemikFragen_RELAUNCH2026.pdf geht es bei systemischen Fragen weniger darum, Informationen zu sammeln, als vielmehr darum, "Informationen und Imaginationen zu dienen, welches bei den Auftraggebern und Auftraggeberinnen zieldienliches Erleben aktivieren". Das bedeutet, wir möchten nicht bewerten, was bereits geschieht, sondern lediglich beschreiben.</p>
<h3>Beobachtungen erster und zweiter Ordnung</h3>
<p>Diese Beschreibung kann auf unterschiedlichen Ebenen erfolgen. Wir können beobachten, was wir selbst tun – unsere direkten Handlungen, Entscheidungen, Kommunikationen. Das Booklet_SystemikFragen_RELAUNCH2026.pdf spricht hier von Beobachtungen erster Ordnung. Noch interessanter können jedoch Beobachtungen zweiter Ordnung sein: Wie beobachten wir, dass wir das System beobachten? Welche Annahmen, Ziele, Hoffnungen prägen unsere Wahrnehmung? Wir können erkennen, wie unsere eigene Beobachtung die Dynamik des Systems beeinflusst. Ähnlich wie in Quelle 5 wird so klar, dass "alles was ein Mensch tut, tut er aus (mindestens) einem guten Grund".</p>
<h2>Differenzierung: Kompetenzen, Ressourcen, Bewertungen</h2>
<p>Oft werden die Begriffe Kompetenz, Ressource und Bewertung miteinander vermischt. Eine Kompetenz ist eine Fähigkeit, die wir erlernt haben und die uns in bestimmten Situationen hilft. Eine Ressource ist alles, was uns zur Verfügung steht, um ein Ziel zu erreichen – sei es eine Person, eine Information, ein Gegenstand oder eine innere Stärke. Eine Bewertung hingegen ist eine subjektive Einschätzung dessen, was nützlich oder unnützlich ist. Utilisation setzt voraus, dass wir Kompetenzen und Ressourcen nicht erst suchen, sondern die bereits vorhandenen nutzen. Wir vermeiden es, Phänomene als "Inkompetenzen" oder "Mängel" zu etikettieren.</p>
<h2>Rollen und Grenzen: Was liegt in unserer Verantwortung?</h2>
<p>Wenn wir uns auf das vorhandene konzentrieren, ändert sich auch unsere Vorstellung von Verantwortung und Einfluss. Wir erkennen, dass wir nicht alles kontrollieren können, aber dass alles, was wir tun, Auswirkungen hat. Das Booklet_SystemikFragen_RELAUNCH2026.pdf betont, dass wir als Coach die Information nicht "herausholen" sollen. Stattdessen können wir durch gezielte Fragen die Klientin dazu anregen, neue Perspektiven zu entdecken und eigene Antworten zu finden. Unsere Rolle besteht darin, den Raum zu öffnen, in dem neue Informationen und Denkräume entstehen können.</p>
<h2>Das unausgesprochene: Die Qualität der eigenen Aufmerksamkeit</h2>
<p>Oft bleibt unausgesprochen, dass unsere Wahrnehmung ein entscheidender Faktor ist. Wir neigen dazu, uns auf das zu konzentrieren, was uns fehlt, und übersehen das, was bereits vorhanden ist. Diese selektive Wahrnehmung prägt unsere Handlungen und Entscheidungen. Indem wir unsere eigene Aufmerksamkeit bewusst lenken, können wir neue Möglichkeiten entdecken und unsere Denkweise verändern. Die Qualität der Fragen, die wir stellen, ist hier entscheidend. Sie sollten nicht zum Ziel haben, Informationen zu sammeln, sondern "ausschließlich als Instrument zur Erzeugung von Informationen und Imaginationen" (Schmidt, Liebesaffären zwischen Problem und Lösung, 2004, 2019, zitiert in Booklet_SystemikFragen_RELAUNCH2026.pdf) dienen.</p>
<p>Die Frage nach der Utilisation ist also keine Frage nach der Suche nach Lösungen, sondern eine Frage nach der Erweiterung unseres Blickfeldes. Sie lädt dich ein, dich auf das vorhandene zu konzentrieren und dich zu fragen: Was tue ich bereits, und welche neuen Möglichkeiten eröffnen sich daraus? </p>
<hr>
<p><strong>Quellen:</strong></p>
<ul>
<li>Booklet_GrundlagenHaltung_RELAUNCH2026.pdf</li>
<li>Booklet_SystemikFragen_RELAUNCH2026.pdf</li>
</ul>
## Deine Aufgabe:
1. Prüfe den Text auf die Aspekte: Quellenvalidierung, Logische Konsistenz, Statistische Korrektheit
2. Identifiziere konkrete Verbesserungspunkte
3. Bewerte die Qualität (1-10)
Antworte im JSON-Format:
{
"rating": 8,
"passed": true,
"issues": ["Issue 1", "Issue 2"],
"suggestions": ["Suggestion 1"],
"summary": "Kurze Zusammenfassung"
}
```json
{
"rating": 7,
"passed": true,
"issues": [
"Mangelnde Quellenvalidierung: Die Booklet-Quellen werden zwar zitiert, aber es gibt keinerlei Informationen über deren Autor, Verlag, Erscheinungsjahr oder Kontext. Es handelt sich also um 'graue Literatur', deren Aussagekraft und Validität unbekannt ist. Die Zitate sind ohne diese Metadaten wenig aussagekräftig und erschweren die Überprüfung der Informationen.",
"Wiederholungen und fehlender Informationsgehalt: Viele Aussagen werden mehrfach wiederholt, ohne neue Erkenntnisse zu liefern. Beispielsweise wird der Fokus auf 'Was tun wir bereits?' wiederholt betont. Das Booklet_SystemikFragen_RELAUNCH2026.pdf wird oft genannt, ohne dass die Zitate substanziell zur Argumentation beitragen.",
"Generische Formulierungen: Der Text enthält viele allgemeine Aussagen, die zwar nicht falsch sind, aber wenig konkreten Mehrwert bieten (z.B. 'Manchmal begegnen wir Situationen, in denen wir uns ratlos fühlen.').",
"Fehlende statistische Korrektheit: Der Text enthält keine statistischen Daten und somit ist auch kein Problem in dieser Hinsicht vorhanden. Dennoch ist der Verweis auf 'alles was ein Mensch tut, tut er aus (mindestens) einem guten Grund' (Quelle 5) ohne Kontext problematisch. Was bedeutet 'guter Grund'? Ist das empirisch belegt oder eine philosophische Annahme?",
"Kontext von Schmidt, Liebesaffären zwischen Problem und Lösung (2004, 2019): Der Zitatkontext ist schwach. Warum wird diese Quelle zitiert und was genau wird aus ihr herausgelesen? Der Doppeldatumsangabe (2004, 2019) sollte erklärt werden (ist es eine Erstveröffentlichung und eine spätere Auflage?)."
],
"suggestions": [
"Quellen vollständig zitieren: Für alle genannten Quellen (insbesondere die Booklets) Autor, Verlag, Erscheinungsjahr und Kontext angeben. Idealerweise sollten die relevanten Passagen direkt zitiert oder paraphrasiert werden, um die Verbindung zur Argumentation zu verdeutlichen.",
"Konkrete Beispiele: Anhand konkreter Beispiele aus der Praxis (oder hypothetischer Fallstudien) illustrieren, wie der Ansatz der Utilisation im Alltag funktioniert. Dadurch wird der Text anschaulicher und nachvollziehbarer.",
"Fokussierung auf das Wesentliche: Wiederholungen vermeiden und die zentralen Argumente präzisieren. Die Kernbotschaft klar herausarbeiten und überflüssige Formulierungen streichen.",
"Kontextualisierung von Zitaten: Die Bedeutung der Zitate im größeren Zusammenhang erläutern und die eigene Argumentation stärker darauf stützen. Bei Quelle 5 den Begriff 'guter Grund' definieren oder präzisieren.",
"Überprüfung der Annahmen: Die impliziten Annahmen (z.B. 'alles was ein Mensch tut, tut er aus (mindestens) einem guten Grund') kritisch hinterfragen und gegebenenfalls alternative Perspektiven berücksichtigen."
],
"summary": "Der Text beschreibt den Ansatz der Utilisation, der dazu aufruft, sich auf bereits vorhandene Kompetenzen und Ressourcen zu konzentrieren, anstatt nach neuen zu suchen. Er ist inhaltlich schlüssig, aber durch mangelnde Quellenvalidierung, Wiederholungen und generische Formulierungen wenig aussagekräftig. Die Einbindung konkreter Beispiele und eine präzisere Argumentation würden die Qualität des Textes deutlich verbessern."
}
```