Protokoll #12696

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        "content": "<h2>Ontologie (Phase 8)<\/h2>\n\n<h3>Ziel<\/h3>\n<p>Entitäten und Aussagen werden in ein explizites Weltmodell eingeordnet. Die Ontologie definiert die begriffliche Struktur dessen, was im System existieren darf. <strong>Sie schafft semantische Stabilität über einzelne Dokumente hinaus.<\/strong><\/p>\n\n<h3>Grundprinzip<\/h3>\n<ul>\n    <li>Die Ontologie beschreibt <strong>Klassen<\/strong>, nicht konkrete Einzelfälle<\/li>\n    <li>Entitäten sind Instanzen von Ontologie-Klassen<\/li>\n    <li>Aussagen referenzieren implizit die Ontologie über ihre beteiligten Entitäten<\/li>\n<\/ul>\n\n<h3>Ontologie-Klassen<\/h3>\n<p>Ontologie-Klassen werden explizit modelliert:<\/p>\n<table>\n    <thead><tr><th>Attribut<\/th><th>Beschreibung<\/th><\/tr><\/thead>\n    <tbody>\n        <tr><td>Klassenname<\/td><td>Eindeutig, z.B. \"Coaching-Methode\"<\/td><\/tr>\n        <tr><td>Beschreibung<\/td><td>Formale Definition der Klasse<\/td><\/tr>\n        <tr><td>Version<\/td><td>Versioniert und eindeutig identifizierbar<\/td><\/tr>\n    <\/tbody>\n<\/table>\n<p>Klassen besitzen <strong>keine Textfragmente<\/strong> und <strong>keine Dokumentabhängigkeit<\/strong>.<\/p>\n\n<h3>Beispiel-Ontologie (Systemisches Coaching)<\/h3>\n<pre>\nCoaching-Konzept\n├── Methode (z.B. Auftragsklärung, Zielarbeit)\n├── Haltung (z.B. Ressourcenorientierung, Wertschätzung)\n├── Intervention (z.B. Skalenfrage, Wunderfrage)\n└── Kontext (z.B. Einzelcoaching, Teamcoaching)\n\nPerson\n├── Coach\n├── Klient\n└── Auftraggeber\n<\/pre>\n\n<h3>Zuordnung von Entitäten<\/h3>\n<ul>\n    <li>Jede konsolidierte Entität wird <strong>mindestens einer<\/strong> Ontologie-Klasse zugeordnet<\/li>\n    <li>Mehrfachzuordnungen sind zulässig, sofern fachlich begründet<\/li>\n    <li>Die Zuordnung ist explizit gespeichert und nachvollziehbar<\/li>\n<\/ul>\n\n<h3>Stabilität und Erweiterung<\/h3>\n<ul>\n    <li>Bestehende Klassen werden <strong>nicht überschrieben<\/strong><\/li>\n    <li>Änderungen erfolgen durch:\n        <ul>\n            <li>Ergänzung neuer Klassen<\/li>\n            <li>Präzisierung durch neue Versionen<\/li>\n        <\/ul>\n    <\/li>\n    <li>Alte Klassenversionen bleiben referenzierbar<\/li>\n<\/ul>\n\n<h3>Abgrenzung zur Taxonomie<\/h3>\n<table>\n    <thead><tr><th>Ontologie<\/th><th>Taxonomie<\/th><\/tr><\/thead>\n    <tbody>\n        <tr><td>Definiert Klassen<\/td><td>Definiert Hierarchien<\/td><\/tr>\n        <tr><td>\"Was existiert?\"<\/td><td>\"Wie sind Klassen geordnet?\"<\/td><\/tr>\n        <tr><td>Keine ist-ein-Beziehungen<\/td><td>ist-ein, Teil-von, gehört-zu<\/td><\/tr>\n    <\/tbody>\n<\/table>\n\n<h3>Abgrenzung zur Semantik<\/h3>\n<ul>\n    <li>Ontologie legt <strong>Begriffe<\/strong> fest, nicht Bedeutung im Kontext<\/li>\n    <li>Die Bedeutung einer Aussage entsteht durch Phase 7<\/li>\n    <li>Ontologie und Semantik sind komplementär, nicht austauschbar<\/li>\n<\/ul>\n\n<h3>Persistenz<\/h3>\n<ul>\n    <li>Ontologie-Klassen werden in der SQL-Datenbank gespeichert<\/li>\n    <li>Klassenreferenzen sind stabil über Dokument- und Entitätsversionen<\/li>\n    <li>Änderungen an der Ontologie sind versioniert und nachvollziehbar<\/li>\n<\/ul>\n\n<h3>Ergebnisartefakte<\/h3>\n<ul>\n    <li>Versionierte Ontologie-Klassen<\/li>\n    <li>Explizite Zuordnung von Entitäten zu Klassen<\/li>\n    <li>Konsistentes begriffliches Weltmodell<\/li>\n<\/ul>\n\n<h3>Prüfbedingungen für Supervision<\/h3>\n<ul>\n    <li>Jede Entität ist mindestens einer Ontologie-Klasse zugeordnet<\/li>\n    <li>Keine Klasse wird implizit aus Text abgeleitet<\/li>\n    <li>Ontologie-Änderungen sind versioniert und rückverfolgbar<\/li>\n<\/ul>"
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